:. . das offene .. .
nicht vorhersehbare, unbekannte, das ungefähre, formlose, ein zwischenraum, durchlässig
.. . als performativer prozess
:. . bewußtsein .. .
als raum-zeit-gebilde, wahrnehmung als prozess und moment, erfahrung als experiment .. .
bewegung formt das auge, es entwickeln, zu einer sensibilität für das was ist,
drinnen vor dem auge
wir kommen in diese welt und bewegen uns, wir tun es einfach, niemand sagt uns,
daß wir es so und so tun sollen, wir machen es einfach, bevor wir uns entscheiden in welche richtung,
also wohin und warum wir uns orientieren,
bevor wir ein konzept haben
wie machen wir das?
:. . evolutionär angelegt ist die orientierung nach der umgebung und nach den himmelsrichtungen-
bei kleinen kindern, denen die rechts-links-strategie noch nicht antrainiert worden ist,
funktioniert noch ein innerer kompass .. . ( nach anna shusterman )
:. das hirn .. .
lernt durch die hand und vollzieht die handlung, es verinnerlicht körperlich erfahrenes, verschaltet synapsen:
von griech. σύν syn 'zusammen' und ἅπτειν haptein 'greifen, fassen, tasten'
: sie sind zuständig für die signalübertragung zwischen den nervenzellen; hand und mund sind auf der großhirnrinde überpräsent,
bedeutsam ist dies besonders für motorische kontrolle und ebenso für sensibilität
wissen die neurowissenschaften .. .
:. die hände .. .
sind unser äußeres gehirn. ( immanuel kant 1724-1804 )
nach also alten ideen, neueren erkenntnissen und transdisziplinärem verknüpfen
: . was daraus machen?
eine atmosphäre schaffen für diesen prozess,
ihn aufmerksam begleiten, um sich dann im entscheidenden moment
als vermittlerin zurückzuziehen
– dann ist selbstbegegnung möglich und türen gehen auf
:. der künstlerische prozess .. .
als anregendes vehikel zur veränderung einer geistigen haltung .. . " ( john cage )
: __ _ zwei schritt zurück, einen zur seite __ _ das gleiche nochmal anders __ _ wahrnehmen__ _
offen für reize am rande der wahrnehmung,
sie wechseln lassen zwischen, innen, aussen, micro- und macroebenen,
eine bewegliche position einnehmen, perspektiven vervielfältigen
sich an die unbeständigkeit eines gefühls binden,
das des übergangs
:. identität .. .
als ergebnis von positionierungen im raum
identität nicht als essenz- eher als ist-zustand, der bis dahin
und auch darüberhinaus wandelbar bleibt,
nicht abgekoppelt ist von der wirkung des raums, mit seinen mehr oder weniger
komplex aufeinander einwirkenden sozialen, individuellen u. räumlichen Faktoren .. .
( in Anlehnung an die cultural studies von stuart hall )
wann beginnt ästhetische erfahrung? und wo? >> >
anfangsmomente von neugier, spieltrieb und der sehnsucht neue räume zu erschließen
z.B. die mundhöhle .. . sie aus der sicht der zeichnung erfassen .. . alle blicke sind möglich
: . kreativität .. .
" .. . ist eine vitale funktion, die es beständig auszuüben gilt .. . " ( imre kertesz )
" .. . ist eine vitale aktion des menschen, vorausgesetzt, daß man sie als vitale aktion pflegt .. . " ( nietzsche )
:. ästhetisches lernen .. .
als eine tätigkeit begreifenden empfindens,
als ein sich-bilden, zunächst in beziehung zu sich selbst.
auch in interaktion zu themen und inhalten im raum oder den mitlernenden .. .
sich darin üben,
eine sinnliche erfahrung zu überführen in eine eigene art des ausdrucks,
eine eigene ästhetik bilden
in einer offenen fragegeste münden:
aus welcher richtung den begriffen nähern?
z.B.
: . . . von zeit .. . und raum
liegt früher links von später?
für europäer, die von links nach rechts zu schreiben gewohnt sind, ist das so;
im arabischen raum ordnen menschen seit jeher die zeit von rechts nach links;
für aboriginies liegt “früher” im osten;
bei den mongolen gab es fünf himmelsrichtungen
norden, süden, westen, osten
und hier
+
wo stehen wir,
und was ist?
: .. . reflektieren über den augenblick ästhetischer erfahrung,
das eigenartige ästhetischer reflektion
: . . was macht ästhetische bildung und wie lässt sich ihr wirken messen?
" die messbare seite der welt ist nicht die welt. sie ist die messbare seite der welt." ( martin seel )
versuche einer sprachlichen annäherung, umkreisen von lücken und leerstellen,
in denen wir selbst-vermittelnd unterwegs sind__ _etwas uns & umgekehrt mitteilen_
manchmal wunderbar widersprüchlich__ _ sprunghaft _
assoziativ und intuitiv - so wie das kind im spiel oder im spielen mit kindern
: . . dabei bewegen sich das kreativitätsverlangen bei kunstschaffenden und der kreativitätsdrang von kindern aufeinander zu, beides kommt sich entgegen, beide, künstler*innen wie kinder, eröffnen dabei auch eine art evolutionären prozess,
das spiel
:. . als gemeinsame grundlage des menschseins ( nach humberto maturana )
darüber und überdies dreht es sich
:. . um ästhetisches forschen, informelle bildung und einen unvermittelbaren rest
ohne anspruch auf vollständigkeit,
eigenes und grundiertes fundwissen
transformieren .. . weitergeben .. .
es erweitern .. . vielleicht-- -
.. . weiterlernen
allemal
-- - .. . *